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11.02.2023: Das erste 5,25"-CD-ROM-Laufwerk

Das erste 5,25"-CD-ROM-LaufwerkDas erste 5,25"-CD-ROM-LaufwerkDas erste 5,25"-CD-ROM-Laufwerk

Heute möchte ich etwas vorstellen, das in den Weiten des Internets praktisch keine Spuren hinterlassen hat: das erste interne 5,25"-CD-ROM-Laufwerk. Genauer, das CM 201 von Laser Magnetic Storage International (kurz LMSI, ein Tochterunternehmen von Philips). Angekündigt Ende 1986, wurden diese Laufwerke in verschiedenen Ausführungen bis etwa 1989/90 gebaut und waren insbesondere in Bibliotheken weit verbreitet. Danach verschwanden die Laufwerke schnell vom Markt, da das proprietäre serielle Interface mit der technischen Entwicklung nicht mithalten konnte und andere Hersteller schon weiter waren. Es war auch wenig förderlich, dass es die Interface-Karten nur für den PC gab. Mit den Nachfolgern CM 205 und CM 206 endete die LMSI-Ära in den frühen 1990ern.

Mit dem CM 201 wurde auch das CD Caddy erfunden (und von Sony später in der bekannteren Form kopiert). Überhaupt ein CD-Laufwerk in 5,25"-Größe zu bauen, war 1986 eine Meisterleistung. Die Laser-Einheiten zu der Zeit, das CM 201 verwendet einen Philips CDM-3, waren groß und schwer, da blieb nicht viel Platz übrig. Eine Schublade samt Mechanik war undenkbar und so wurde das Platzproblem durch ein flaches Caddy gelöst. Das Caddy ist zweiteilig und erlaubt das Einlegen und Entfernen einer CD auch dann, wenn das Laufwerk keinen Strom hat. Ein Teil des Caddys bleibt dabei mit der CD im Laufwerk, die äußere Hülle selbst wird wieder herausgezogen. Daher gab es auch keinen Eject-Knopf: zum Entfernen der CD wird die leere Hülle wieder in das Laufwerk geschoben und kommt dann samt CD heraus.

Alles in allem ein interessanter Meilenstein hin zu den CD-Laufwerken, wie wir sie alle kennen.

Schlagworte: PC, Raritäten

01.02.2023: Museums-Update

Museums-UpdateMuseums-Update

Langsam geht es mit dem Museum weiter voran. Die Möblierung im Ausstellungsraum 1 ist nun komplett. Zuletzt kam noch ein großes Regal zum Verstauen von Spielen und Software hinzu (welches "leider" auch schon wieder voll ist).

Eines meiner Sammelgebiete sind alte CD-ROM-Laufwerke. Auch wenn aktuell keine eigene Ausstellung dazu geplant ist, sind einige der Geräte an verschiedenen Stellen im Museum platziert. Leider nehmen diese doch recht viel Platz weg, so dass zurzeit nur fünf davon zu sehen sind. Wenn jemand noch ein paar solcher "alten Schätzchen" bei sich im Keller findet, bitte gerne bei mir melden. :-)

Schlagworte: Allgemein

16.11.2022: Nokia N-Gage-Prototyp „PROTO B 3.0“

Nokia N-Gage-Prototyp „PROTO B 3.0“Nokia N-Gage-Prototyp „PROTO B 3.0“Nokia N-Gage-Prototyp „PROTO B 3.0“Nokia N-Gage-Prototyp „PROTO B 3.0“

Wieder einmal hat es ein weiterer Nokia N-Gage-Prototyp in meine Sammlung geschafft. Diesmal ist es ein "PROTO B 3.0", der Ende 2002 gebaut wurde (irgendwann zwischen August und November). Er läuft mit Firmware-Version "ENOS 1.72", hat im Gegensatz zu späteren Prototypen noch flache 5- und 7-Tasten und kommt mit einigen Test-Apps und drei vorinstallierten Spielen.

Auf diesen frühen Geräten der B-Serie wurde u.a. die N-Gage-Version von Space Impact Evolution X entwickelt, weshalb sich davon auch eine Beta vom 29. November 2002 im internen Speicher befindet. Der interne Speicher ist mit 6,25 MB deutlich größer als bei der F-Serie und der finalen Retail-Version. Auf YouTube habe ich unter https://youtu.be/DDwp5K1rMGA ein kurzes Video dazu hochgeladen.

Schlagworte: N-Gage, Nokia, Raritäten

01.10.2021: Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers "N-Gage IC" gefunden [Update]

Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers "N-Gage IC" gefunden [Update]Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers "N-Gage IC" gefunden [Update]Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers "N-Gage IC" gefunden [Update]Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers "N-Gage IC" gefunden [Update]

Heute kam ein Neuzugang in meine N-Gage-Sammlung, der vermutlich durch nichts zu toppen ist, auch wenn ich noch 20 weitere Jahre sammle: ein Prototyp B1 des geplanten QD-Nachfolgers! Es handelt sich hierbei um ein sehr frühes Modell, welches im September oder Oktober 2004 entstanden ist. Leider hat sich Nokia danach entschieden, die Entwicklung zu stoppen.

Neben dem leicht geänderten Gehäuse läuft auf dem Gerät Symbian 7 statt 6.1. Außerdem gibt es wie beim NEM-4 wieder einen USB-Port und MP3-Decoding. Auch eine Kamera hat Einzug erhalten. Der interne Speicher fasst nun knapp 8 MB, wohl eine Anpassung für eine sinnvolle Nutzung der Kamera. Die frühe Firmware auf dem Gerät scheint die Kamera jedoch nicht zu unterstützen.

Update 07.10.2021

Folgende Spezifikationen für den Nachfolger können als gesichert angesehen werden:

  • CPU mit 123 MHz (statt 104 MHz)
  • 16 MB RAM (wie QD)
  • 8 MB interner Speicher (QD: 4 MB)
  • Symbian OS 7.0s mit angepasster UI entworfen von Saadi Howell, Nokia Design Center California
  • MP3-Wiedergabe
  • Integrierte Kamera mit 1 MP (1024x768)

Die integrierte Kamera war das Haupt-Feature, wie mir Frank B. (Nokia Deutschland) bestätigt hat. Hieraus ergibt sich vermutlich auch der von Saadi Howell in seinen UI-Konzepten verwendete Name "N-Gage IC" (IC = Integrated Camera), unter dem das Projekt bei Nokia lief. Ob es unter diesem Namen tatsächlich auf den Markt gekommen wäre, kann aufgrund des frühen Abbruchs der Entwicklung nicht zweifelsfrei beantwortet werden.

Weitere Details u.a. auch von einem ehemaligen Entwickler, der bei Nokia in Bochum die Platine dafür entwickelt hat, folgen.

Schlagworte: N-Gage, Nokia, Raritäten

23.09.2021: Aufbau eines Museums

Aufbau eines Museums

Lange gab es keine Updates, und das hat einen (guten) Grund: seit etwa einem Jahr bin ich dabei, im Obergeschoss meines Hauses ein großes Computer-Museum einzurichten. Aktuell nähert sich der Ausstellungsraum 1 der Fertigstellung. Hier werden 8 bis 10 historische Computer betriebsbereit aufgebaut sein. Weitere Systeme sind in Vitrinen ausgestellt. Ferner wird es einen Ausstellungsraum 2 geben, dort mit Fokus auf neuere Systeme, sowie einen Software-Raum mit Leseecke.

Bis dahin ist noch viel zu tun, aber ich hoffe, bis Ende des Jahres fertig zu werden.

Wer den Aufbau des Museums unterstützen will, kann mir gerne eine kleine Spende zukommen lassen.

Schlagworte: Allgemein

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